Zwei brennende Getreidefelder in Schessinghausen an einem Tag
Einsatz: 2022-0007 | Veröffentlicht am | Aufrufe: 7
Durch das schnelle Eingreifen zahlreicher Wehren konnten beide Einsätze schnell abgearbeitet werden
Der erste Einsatz am Samstag für die Feuerwehren in und um Schessinghausen führte sie am Nachmittag um kurz vor 16 Uhr zu einem Brand von einem Getreidefeld am direkten Ortsrand. Es brannten ca. 5000 m² auf dem Halm stehende Gerste aus ungeklärter Ursache. Durch den schnellen und schlagkräftigen Einsatz der Feuerwehren Schessinghausen, Husum, Groß Varlingen, Leeseringen, Bolsehle, Langendamm und Linsburg sowie der Unterstützung des Eigentümers mit einem Schlepper mit Grubber konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Laut Einsatzleiter Ralf Tümmelmeyer wurden jeweils 20 B - und C – Schläuche verlegt. Fünf C - Strahlrohre unterstützten die wasserführenden Fahrzeuge bei der Brandbekämpfung. Zwei Einsatzkräfte erlitten Rauchgasintoxikationen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Positiv wirkte sich aus, dass es trotz der sehr heißen Temperaturen recht Windstill war. Der Einsatz für die 75 Einsatzkräfte war nach drei Stunden beendet. Die Polizei sowie die Kriminalpolizei waren vor Ort, um sich ein Bild von der Situation an der Einsatzstelle zu machen.
Am Abend gegen 20:30 Uhr kam es dann zu einem weiteren Feuer. Bei Arbeiten mit einem Mähdrescher geriet, vermutlich durch einen technischen Defekt an der Erntemaschine, ein Getreidefeld „Unter den Eichen“ in Schessinghausen in Brand. Wie bereits am Nachmittag wurde Alarm für zahlreiche Feuerwehren der Samtgemeinde Mittelweser (Schessinghausen, Husum, Groß Varlingen, Leeseringen, Einsatzleitung Ort) ausgelöst. Zudem entsendete die Leitstelle die Wehren Nienburg und Langendamm an die Einsatzstelle. Diese befanden sich gerade zufällig auf dem Rückweg eines anderen Einsatzes und konnten so schnell zu Hilfe eilen.
Auf Grund der ersten Lagemeldungen, nach denen das Getreidefeld an mehreren Stellen in Flammen steht und auch der Mähdrescher brennt alarmierte Schessinghausens Ortsbrandmeister Ralf Trümmelmeyer die Feuerwehren Bolsehle und Linsburg mit weiteren wasserführenden Fahrzeugen nach. Durch das schnelle Eingreifen der etwa 70 Einsatzkräfte vor Ort konnten diese ihre Alarmfahrt allerdings schon bald wieder abbrechen. Bereits nach etwa 45 Minuten war das Feuer auf dem Feld weitgehend gelöscht, auch der Mähdrescher konnte vor einem kompletten Ausbrennen bewahrt werden.
Text: Uwe Witte und Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser